Eine weitere Kollaboration mit einem Blog der sich dem kommenden Gast in der Arena verschrieben hat. Sebastian von vertikalpass.de gibt uns seine Einschätzung warum der S04 gegen den VfB gewinnen wird. Vielleicht.

Aufstieg, und yeah, endlich wieder erste Liga! Doch dann siehst du das Auftaktprogramm: Berlin. Auswärts! Und Mainz daheim. Aber am dritten Spieltag fühlt es sich endlich wieder so richtig erstklassig an. Gastspiel in Gelsenkirchen. Schalke 04: All diese Erinnerungen! Die guten wie den 3:1 Heimsieg im April 2014, der den Klassenerhalt in höchster Not besiegelte. Und die schlechten wie das 0:4 im Dezember des gleichen Jahres durch einen Dreierpack(!) von Choupo-Moting(!!!). Und natürlich die Transfers, die wir nie verstanden haben: Kevin Kuranyi und Marcelo Bordon müssen doch gewusst haben, dass man in Gelsenkirchen nicht Meister werden kann.

Aber egal. Es ist Herbst 2017 und wir treten als Aufsteiger bei einem Club an, der mit neuem Trainer neu angreifen will. Klar, Platz 10 in der vergangenen Saison war nicht das, was man sich erwartet hat. Und nach dem Sieg gegen RB Leipzig am ersten Spieltag waren wir tatsächlich alle kurz davor, Schalke 04 zum next big thing zu erklären. Doch dann kam Hannover 96. Wir befürchten allerdings, dass sich Schalke nicht bis Blöße geben wird und auch gegen den anderen Neuling verliert.

Wie der VfB auf Schalke antreten wird, ist noch nicht ganz klar: Der Einsatz des vom Gelsenkirchener Arbeitsamt verpflichteten Holger Badstuber ist mehr als fraglich, aber Dennis Aogo wird sicher sein Comeback feiern und zur Feier des Tages den Ball vielleicht sogar mal steil statt quer passen. Noch ist allerdings unklar, ob er Teil Dreier- oder Vierer-Kette sein wird. Beides haben wir in dieser Saison schon gesehen.

Auch die Personalsituation im Mittelfeld ist noch sehr flexibel. Welchen seiner zahlreichen Sechser Wolf aufstellt, werden wir erst am Sonntag wissen. Das Duo Mangala/Gentner dürfte aber gute Karten haben. Aber vielleicht gibt Königstransfer Santiago Ascacibar sein Debüt. Schenkt man den Youtube-Clips Glauben, wird der argentinische Pitbull den Rasen der Arena ordentlichen umpflügen – und dann nach ca. 28 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz fliegen.

Die voraussichtliche Aufstellung des VfB Stuttgarts.

Ernsthaft: Nach den Last-Minute-Transfers und der Länderspielpause war die Stuttgarter Mannschaft am Mittwoch(!) erstmals komplett zusammen in dieser Saison. Das Team ist nicht eingespielt, es gab den gefühlt achten Umbruch in den letzten fünf Jahren, der stabilisierende Faktor in der Abwehr heißt Holger Badstuber – und der ist verletzt. Keine Pointe.

Die traditionell wacklige Abwehr ist vom Verletzungspech (Badstuber, Insua) gebeutelt, die Offensive (Daniel Ginczek war verletzt, Simon Terodde ist weiterhin ohne Bundesligator) funktioniert noch nicht so richtig. Sollte der VfB seine schnellen Spieler (Akolo und Asano) ins Laufen bekommen, ist vielleicht etwas drin. Aber nicht, wenn die Konter so fahrlässig ausgespielt werden wie gegen Mainz.

Nachdem Domenico Tedesco am 32. Spieltag der vergangenen Zweitliga-Saison mit Aue in Stuttgart beim 3:0 keinerlei Chancen hatte, ist er natürlich auf Revanche im Duell der Jungtrainer aus. Diesmal mit einem Kader, der dem des VfB überlegen ist. Und sollte sein Team wieder so effizient agieren wie im Heimspiel gegen Leipzig, dürfte es ganz schwer für den VfB werden.

Deswegen ist alles außer einer Auswärtsniederlage ein Erfolg.

Ein Gastkommentar von Sebastian. Vielen Dank dafür!
Folgt vertikalpass.de und findet dort unter anderem, eine Einschätzung vom Halbfeldflanke-Karsten, warum der VfB Stuttgart auf Schalke gewinnt… 😉

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